São Tomé und Príncipe ist ein einsamer Archipel, der im Golf von Guinea vor der Küste Afrikas liegt. Die Portugiesen entdeckten die Inselgruppe bereits um 1470, und die Siedlung São Tomé, gegründet 1480, zählt zu den ältesten Städten Schwarzafrikas. Erst 1975 wurde der Inselstaat in die Selbständigkeit entlassen und ist seither eine demokratische Mini-Republik.
Mitten im beschaulichen Hauptort steht an der Uferstrasse, die zum Flughafen führt, ein alter, ganz in Blau gehaltener Überseefrachtcontainer, den seine Besitzerin vor vielen Jahren zweckentfremdet hat. Eigentlich hat sie dem Container, seit er als Restaurant dient, den Namen «O Paraiso dos Grelhados» – das Paradies der Grilladen – gegeben, inselweit bekannt ist er allerdings nur unter dem Namen «Container Bleu». Zu essen gibt es im populären «Container Bleu» fangfrischen Fisch vom Grill, begleitet von Brot und Früchten. Doch Achtung: Platz nehmen muss man auf einfachsten Plastikschemeln und die Öffnungszeiten sind «irrégulière» – generell wird mittags geöffnet, an manchen Tagen wird bis spätabends offen gehalten. Dass eines der besten Restaurants der Insel in Betrieb ist, weiss man sicher, wenn Rauch über ihm aufsteigt.
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