Wegen ihres geringen Gewichts und ihrer Vorfertigung eignen sich Holzbauten besonders auch für Aufstockungen von Gebäuden, die während der Erweiterungsarbeiten in Betrieb sind.
Bilder: Katalin Deér
In der Klinik Rehab Basel werden Menschen mit Hirnschädigung und/oder Querschnittlähmung auf dem Weg zurück in ein lebenswertes Leben behandelt und begleitet. Nach einem Schädelhirntrauma oder einer längeren Behandlung auf der Intensivstation zeigen bis zu 70 Prozent aller Patientinnen und Patienten schwere Verhaltensauffälligkeiten, die bis zu mehreren Monaten andauern können. Um sie optimal zu betreuen, fehlte im Klinikgebäude, das Herzog & de Meuron 2002 erbaut hatten, bis anhin der Platz. Deshalb stellten die Architekten ein zusätzliches Geschoss auf die Dachterrassenfläche des bestehenden Baus und brachten darin eine Station unter, die speziell auf die Bedürfnisse der schwer betroffenen Patientinnen und Patienten ausgerichtet ist.
Die Elemente für die Aufstockung wurden im Werk von Blumer Lehmann in Gossau vorgefertigt, die ganze Aufstockung innert sieben Monaten realisiert.
Die Elemente für die Aufstockung wurden im Werk von Blumer Lehmann in Gossau vorgefertigt, die ganze Aufstockung innerhalb von sieben Monate realisiert. Da sich das neue Dachgeschoss bezüglich Form und Materialisierung am Bestand orientiert, sind die verschiedenen Bauetappen am Gebäude erst bei näherem Hinsehen ablesbar. Im neuen Geschoss finden nun ein Speisesaal, zwei Ruheräume, ein Pflegeraum, ein Wohnbereich sowie ein Umkleide- und ein Materialraum Platz. Ausserdem gehört eine grosse Terrasse für Mitarbeitende, Patientinnen und Angehörigen dazu. Sie ersetzt die mit der Erweiterung überbaute Terrasse.
Weitere Informationen
Aufstockung Rehab Basel, 2017
Bauherr: Rehab Basel, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie, Basel
Architektur: Herzog & de Meuron, Basel
Holzbau: Blumer Lehmann AG, Gossau
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