Nach Zürich und Baden hat die Edition Hochparterre kürzlich auch einen Architekturführer für Winterthur herausgegeben. Unter den rund 700 vorgestellten Bauten sind eine ganze Reihe spannender Objekte in Modul- und Elementbauweise zu finden.

Ortspezifische Architekturführer sind kompakt gebündeltes Bauwissen und ermöglichen es, auch an einem regnerischen Sonntagnachmittag auf dem Sofa durch eine Stadt oder ein Quartier zu streifen. Die Architekturzeitschrift Hochparterre gibt mit ihrem hauseigenen Verlag seit vielen Jahren informative und schön gemachte Architekturführer heraus. Früher waren die Bände eher kompakt, die neue Serie hingegen setzt darauf, das bauliche Erbe der jeweiligen Stadt umfassend aufzuarbeiten. Nach Zürich und Baden ist in der neuen Reihe im Spätherbst der Führer zur Stadt Winterthur erschienen. Rund 700 Gebäude und Verkehrsbauwerke in der Stadt und der näheren Umgebung aus verschiedenen Bauepochen werden mit einem kurzen Text, einem Plan und einem Bild vorgestellt. Darunter sind auch ein gutes Dutzend Modul- und Elementbauten, die in den letzten 15 Jahren in Winterthur entstanden sind. Bei den Elementbauten stechen vor allem die grossen Wohnbauten im Stadtteil Neuhegi (ehemals Sulzerareal Oberwinterthur) hervor. Darunter etwa die Siedlungen Sue und Til, Kim und Giesserei – alles grossvolumige Holzbauten, die eindrücklich zeigen, was mit der Holzelementbauweise heute möglich ist. Bei den Modulbauten wiederum sind im Architekturführer gleich drei Generationen Schulgebäude vertreten: der Variel-Pavillon neben der Kantonsschule Im Lee von 1972, die erste Generation der städtischen Holzmodulbauten, die zwischen 2012 und 2018 an neun Standorten realisiert wurden, und die aktuelle Generation aus der Feder von Bauart Architekten. Letztere ergänzen seit 2021 das Raumangebot von fünf bestehenden Schulhäusern. Ein Blick in den neuen Winterthurer Führer lohnt sich also auch für Fans des vorgefertigten Bauens – ebenso wie ein Besuch vor Ort.

Rund 700 Gebäude und Verkehrsbauwerke in der Stadt und der näheren Umgebung aus verschiedenen Bauepochen werden mit einem kurzen Text, einem Plan und einem Bild vorgestellt. Darunter sind auch ein gutes Dutzend Modul- und Elementbauten, die in den letzten 15 Jahren in Winterthur entstanden sind.

Literaturhinweis

Werner Huber (Hrsg.), «Architekturführer Winterthur», Edition Hochparterre, 1. Auflage 2024, Zürich.

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