Nicht nur Asylsuchende brauchen vorübergehend eine Bleibe. In der Schweiz sind rund drei Prozent der Bevölkerung auf Sozialhilfe angewiesen. Unter den Arbeiten für einen Student Award zum Thema temporäres Wohnen sind gute Lösungen mit modularen Systemen zu finden.
In der Schweiz sind rund drei Prozent der Bevölkerung auf Sozialhilfe angewiesen, in der Stadt Zürich sogar fünf Prozent. Verlieren diese Menschen ihre Unterkunft, müssen sie in sogenannten Notwohnungen Zeit überbrücken, bis sie wieder eine neue Bleibe gefunden haben. Mit flexiblen Raumkonzepten können die Sozialbehörden am besten auf die Bedürfnisse der schnell wechselnden Nutzer reagieren.
Die Aufgabe des Award hiess, Notwohnräume für 180 bis 200 Personen beim Autobahnstummel der A3 über dem Flussraum in Zürich zu erstellen. Julia Modlinska der Universität der Künste Berlin präsentierte eine gestapelte Gebäudelandschaft auf Stelzen und erhielt dafür den ersten Preis.
Auf eine Tragkonstruktion aus Stelzen und Querträgern legt sie 22 langgezogene, eingeschossige Wohngebäude. Sie stapelt sie längs und quer mit Abständen dazwischen und Brücken verbinden die Wohneinheiten in luftiger Höhe.
Die rund 43 Meter langen und 6 Meter breiten Wohnriegel sind identisch und in Holzbauweise gedacht. Der Länge nach liegt ein Erschliessungskorridor mit Küchen und Nasszellen, von ihm sind Zimmer abgetrennt. So können mehr oder weniger Räume zusammengeschlossen werden.
Bild: Julia Modlinska
Mit flexiblen Raumkonzepten können die Sozialbehörden am besten auf die Bedürfnisse der Schnell wechselnden NutzerInnen reagieren.
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