Unter den 16 beim Vorarlberger Holzbaupreis 2017 prämierten Bauten ist auch das Wohnheim für Flüchtlinge in Hannover. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für modulares Bauen: Das einzelne, von Kaufmann Bausysteme vorgefertigte, Modul zeichnet sich durch Einfachheit und Systematik aus.
Bild: Okaf Mahlstedt
Es wurde in der Werkshalle im Vorarlberg vorgefertigt – bis zu vier Module schafft die Mannschaft pro Tag. Dann wurden die Einheiten auf Sondertransporten nach Norddeutschland gefahren und direkt vom Lastwagen an ihren Platz versetzt. Bis zu zehn Module haben die Arbeiter pro Tag montiert. Das Resultat lässt sich sehen, wie auch die Jury des Vorarlberger Holzbaupreis 2017 fand: Die zweigeschossige Wohnanlage mit 96 Einheiten setzt sich durch ihre Farbigkeit vom herkömmlichen Containerdorf ab, strahlt Optimismus und Zuversicht aus, so das Beurteilungsgremium. Die serielle Fertigung sei in der Fassade ablesbar, ohne billig zu wirken. Die U-förmige Anordnung der länglichen, doppelstöckigen Baukörper und dem als Gegenüber leicht aus der Mitte platzierten Gemeinschafts- und Verwaltungsbau spannen einen Zwischenraum auf. Die laubengangartige Erschliessung in den oberen Stockwerken unterstütze die Kommunikation nach Innen, aber auch in den Hof.
Vorarlberger Holzbaupreis 2017
Mehr Informationen auf holzbaukunst.at
Das ausgezeichnete Projektteam:
Bauherr: Landeshauptstadt Hannover
Planung: MOSAIK Architekten, Hannover
Ausführung (Holzbau): Kaufmann Bausysteme, Reuthe
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