Die Modulbausysteme von Bauart feiern grosse Erfolge im Schulwesen, weil sie eine intelligente und technisch ausgereifte Lösung für ein immer gleiches Problem bieten: Sie erlauben Behörden, kurzfristig, schnell, einfach und flexibel auf sich verändernde Schülerzahlen zu reagieren.

1 System «Modular-T», Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 1993, Bild: Bauart 2 «Modular-Thun», Schulhaus Gotthelf, Thun, 1997, Foto: Croci & Du Fresne 3 «Züri-Modular», Schulhaus Schütze, Zürich, 1998, Bild: Rasmus Norlander 4 «Modular-X», Schulhaus Hasenacker, Männedorf, 2010, Bild: Ruedi Walter 5 «Modular Zug», Schulhaus Oberwil, Zug, 2011, Bild: Jürg Zimmermann

Ihren Ursprung hat die Modular-Familie im Entwurf für ein Doppelhaus in Mühlethurnen BE aus dem Jahr 1986. Er nimmt – bis auf die Mobilität – ihre späteren Eckpunkte vorweg: Holzleichtbau, systematischer Aufbau auf Raster, richtungslose Verbindungen und sichtbare Konstruktion.

Die fünf Nachkommen der Modular-Gruppe sind von ähnlichem Prinzip, sehen aber anders aus. Prototyp und Startschuss war «Modular-T». Mit diesem Label haben Bauart die Raumzellen betitelt, die das Büro 1993 zur Bauhütte des Neubaus des Bundesamts für Statistik in Neuenburg stapelte. Winkelförmige Rahmenprofile machen die vorgefertigten Zellen und das Raumgitter stabil und erlauben es, auf allen Seiten sowie oben und unten anzudocken. Die Raummodule waren schnell und einfach zu montieren und wieder abzubauen – und das zum Preis eines Containerdorfs. Die Architekten lösten mit der Hinterlüftung von Fassade und Dach das Problem der Überhitzung im Sommer, und ein Unterzugsystem erlaubte unterschiedliche Raumgrössen.

1997 kam erstmals «Modular-Thun» zum Einsatz. Der grosse Schritt von T zu Thun war die Änderung der Nutzung und des architektonischen Ausdrucks: Das weisse Büro- wurde zum farbigen Schulmodul. Vier Einheiten formen ein Klassenzimmer. Das Bausystem war so ausgereift, dass ein Kindergarten in ein bis zwei Tagen montiert werden konnte.

Durchschlagenden Erfolg feierte die Weiterentwicklung von «Modular-Thun» aber erst mit dem «Züri-Modular». Seit 1998 wurden davon über 1000 Module gebaut. Die Masse wurden angepasst, beim «Züri-Modular» bilden nur noch drei Module ein Klassenzimmer, ein Pavillon besteht in der Regel aus vier Schulzimmern. Im Rahmen der Verschärfung der Energievorschriften wurden für die zweite Generation von «Züri-Modular» die bis anhin sichtbaren Kanthölzer gedämmt, geblieben ist der provisorische Ausdruck.

2010 entwickelten Bauart zusammen mit dem Holzbauer Blumer-Lehmann das energetisch noch effizientere «Modular-X» mit seiner horizontalen Fassadengestaltung. Es erinnert schon nicht mehr an ein Provisorium. «Modular-Zug» aus dem Jahr 2011 ist der bis anhin letzte Entwicklungsschritt der Modular-Familie: Für die Stadt Zug realisierten Bauart bisher vier Pavillons, die sich vor allem in der Gestaltung von ihren Geschwistern unterscheiden: Farbige, gelochte Holzelemente verleihen der Fassade einen heiteren Rhythmus und trotzdem eleganten Ausdruck.

Durchschlagenden Erfolg feierte die Weiterentwicklung von «Modular-Thun» erst mit dem «Züri-Modular». Seit 1998 wurden davon über 1000 Module gebaut.

Ihren Ursprung hat die Modular-Familie im Entwurf für ein Doppelhaus in Mühlethurnen BE aus dem Jahr 1986.

Bild: Susanne Völlm

MODULAR- FAMILIE

Leicht- oder Modulbau sind bei vielen planerischen und architektonischen Herausforderungen die beste Option. Deswegen sind Bauart Architekten und Planer in diesem Bereich seit 25 Jahren konsequent am Recherchieren und am Entwickeln neuer Modelle. Von der strategischen Planung über die Bauherrenberatung und -begleitung bis zur Entwicklung von spezifischen Systemen oder der Anpassung bestehender Systeme an spezifische Bedürfnisse und örtliche Gegebenheiten bietet Bauart im Feld des Leicht- oder Modulbaus alle Dienstleistungen an. Hinzu kommen Erfahrungen und Referenzen im Bereich des Holz- oder Stahlbaus und von Hybridbauten.

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