In Zug half das Modulsystem von Bauart, an fünf Schulstandorten Klassen- und Freizeiträume zur Verfügung zu stellen.

Der Pavillon am Standort Letzi zum Beispiel ist zweistöckig und im Grundriss aus neun Modulen zusammengesetzt. Das stützenfreie Modul hat ein Grundmass von 3 mal 9,41 Metern und kann zu verschiedenen Grundrissvarianten zusammengefügt werden. Das Kennzeichen der Schulpavillons sind die farbigen Lochpaneele, die die Fassade gliedern und ihr einen neuen Charakter verpassen. Farbe kommt zum Zug, das einzelne Modul ist nicht mehr erkennbar – weg vom Provisorium, hin zum verankerten Haus. Im Letzi ist der Pavillon mittig erschlossen, hat auf der einen Seite einen grossen Klassenraum, auf der anderen liegen die Toiletten und Nebenräume. In das gleich aufgeteilte Obergeschoss führt eine aussenliegende Treppe. Die Module lassen sich demontieren und an einem anderen Standort in unterschiedlicher Grundrisstypologie aufstellen. Die Gebäude sind nach Minergie-Standard zertifiziert.

Wie schnell ein solcher Pavillon errichtet werden kann, zeigt die Reportage aus dem Werk von Blumer-Lehmann.

Modular-Zug Pavillon Blick von aussen, Blick von innen

Bilder: Jürg Zimmermann

Projektdaten

Modular Zug, 2011 – 2017
Fünf Standorte : Herti / Riedmatt / Letzi / Oberwil / Guthirt, Zug
Bauherrschaft : Stadt Zug
Architektur : Bauart Architekten und Planer
Tragstruktur : Christian Keiser, St. Gallen
Ausführung : Blumer-Lehmann AG, Gossau

> Weitere Informationen zum System Modular-Zug

> Reportage im Werk von Blumer-Lehmann AG, Pavillon Guthirt

> Modulart im Gespräch mit Martin Kuhn, Standortleiter Riedmatt, Zug

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