Modul- und Massivbau geschickt kombiniert

Wenn Spitäler umgebaut werden, muss es oft schnell gehen, damit der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Deshalb entschied man sich beim Ersatzneubau eines Trakts der Klinik St. Anna in Luzern für eine modulare Lösung.

Die Klinik St. Anna am Südhang oberhalb der Stadt gehört zu den wichtigsten Spitälern von Luzern. Bis 2005 wurde das einstige Sanatorium von den St. Anna-Schwestern geführt. Seither gehört das Spital zur Hirslanden-Gruppe. Im Rahmen eines grossen Umbau- und Erweiterungsprojekts erhielten auch die Notfallstation und das Ärztezentrum neue Räumlichkeiten. Um den Spitalbetrieb während der zweijährigen Bauphase aufrechterhalten zu können, waren zeitsparende Lösungen gefragt. Deshalb entschieden Architekten und Bauherrschaft, den dreigeschossigen Neubautrakt für die Notfallstation und das Ärztezentrum in Modulbauweise zu erstellen. Dadurch verkürzte sich die Bauzeit auf nur gerade 13 Wochen.

Fassade aus einem Guss

Durch die leichte Konstruktion war es zudem möglich, die drei neuen Geschosse direkt auf ein bestehendes Stockwerk in Massivbauweise zu stellen. Der Modulbau bietet Platz für 58 Räume, darunter sechs Notfallkojen, Schock- und Multifunktionsräume sowie Arztpraxen und Behandlungsräume. Die 24 Module, die im nur gerade vierzig Kilometer entfernten Werk Wikon von der ALHO Systembau AG produziert wurden, bestehen aus einer ausgefachten Stahlrahmenkonstruktion. Die raumhohen Fenster und die Fassade aus hellgrauen Glaskeramik-Mosaikplatten verleihen dem Neubau eine schlichte und zeitgemässe Optik. Diese bezieht auch das bestehende Massivgeschoss mit ein, sodass Alt und Neu wie aus einem Guss daherkommen.

Bilder: Alho

Dank dem Entscheid, den dreigeschossigen Neubautrakt für Notfallstation und Ärztezentrum in Modulbauweise zu erstellen, verkürzte sich die Bauzeit auf nur gerade 13 Wochen.