USM elektrifiziert seinen über fünfzigjährigen Klassiker. Im April 2017 anlässlich der Möbelmesse in Mailand präsentierte USM «Haller E», mit dem sie Licht und Energie direkt in die Struktur der Möbel integrieren.
Bild: Marie-Christine Gerber, © USM Modular Furniture
Sie haben ihr Möbelbausystem weiterentwickelt, ohne Brimborium, gemeinsam mit dem Zürcher Ingenieurbüro Helbling Technik. «Haller E» integriert die Energieversorgung in die Module. Dimmbare Lichtelemente lassen sich in die Rohre einklinken, sie leuchten Regal und Vitrine mit kalt- oder warmweissem Licht aus oder strahlen zum Beispiel die Wand hinter dem Möbel an. Zudem sind mobile Geräte mittels USB-Stecker direkt an der Struktur aufladbar.
«Haller E» integriert die Energieversorgung in die Module.
Die Knacknuss war die Kugel: Sie ist das Herzstück des Möbels. In dem 25 Millimeter-Ball treffen sechs Gewinde aufeinander, er hält alle Stahlrohre, Metallbleche und Vitrinengläser zusammen. Kabel in der Struktur gibt es keine. Die Struktur selbst leitet den Strom durch sogenannte e-Rohre, e-Kugeln und e-Konnektoren. An einer beliebigen Stelle in Bodennähe versorgt ein Kabel, das direkt in eine e-Kugel führt, das Möbel mit Elektrizität. Das dazugehörige Netzteil findet unter dem Möbel Platz.
Schön ist die einfache Sprache, mit der USM die Elektrifizierung in den Klassiker integriert hat. Sie hält sich an die strenge Geometrie, mit den leicht abgerundeten Einschnitten für die Leuchten etwa. Auch das Netzteil, das sich fast unsichtbar unter dem Möbel verstauen lässt, spricht die USM-Sprache. Und es ist gelungen, den Modulcharakter beizubehalten: Gerade Mal zehn neue Elemente sind nötig, um elektrifizierte Möbel zu bauen oder bestehende zu erweitern.
Bilder: Marie-Christine Gerber, © USM Modular Furniture
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