Wo die Bevölkerung wächst, der Wohnraum immer knapper wird und die Preise steigen, sind kleine Wohneinheiten eine mögliche Antwort. Doch lässt sich die grosse Vision vom Tiny House auch mit einem kleinen Budget umsetzen?
Tiny Houses sind interessant für Einzelpersonen, Paare und kleine Familien, die eine preiswerte, nachhaltige Wohnform oder schlicht ein einfacheres Leben suchen. Cristina Hunger von der MINICASA GmbH bietet schön gestaltete Tiny Houses ab circa 150 000 Franken an. In diesem Preis sind neben dem ausgebauten Kleinhaus auch der Transport sowie Anschlussarbeiten an die durch die Käuferschaft vorbereiteten Leitungen enthalten. Auch andere Hersteller bieten Kleinsthäuser in einem ähnlichen Preisbereich an. Das Smallhouse, das Bauart Architekten und Planer AG konzipiert haben, kostete dagegen 350 000 bis 450 000 Franken. Viele Besitzer legen auch selbst Hand an – so kann man gut und gerne mit der Hälfte durchkommen.
Wichtig zu wissen
Beim Bau eines Tiny Houses kommen oftmals Beratungen oder Architekturdienstleistungen sowie Baunebenkosten wie Gebühren und Bewilligungen, Steuern und Versicherungen, Transport- oder Lieferkosten hinzu. Den Hauptkostenpunkt macht aber in jedem Fall immer das Grundstück aus. Man weiss es – die Preise für Bauland sind in der Schweiz vielerorts hoch: Bis zu 2000 Franken pro Quadratmeter und mehr sind heute üblich. Eine Möglichkeit, auch diese Kosten zu reduzieren, ist ein mobiles Tiny House. Wer bereit ist, auf einen fixen Standort zu verzichten und stattdessen Land pachtet oder auf einen Campingplatz setzt, wo ein Stellplatz vergleichsweise günstig ist, kann sich die schwierige Suche nach einem Grundstück und einen kostspieligen Kauf sparen.
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